Zwei „Bares für Rares“-Verkäufer zeigten sich in der Trödel-Show verärgert. Ihr Kunstobjekt war deutlich weniger wert als sie erwartet hatten.
Königswinter – Bei „Bares für Rares“ kommen auch in der laufenden Staffel mal wieder allerhand Kuriositäten auf den Tisch, über die sich Moderator Horst Lichter (62) und die Antiquitätenhändler wundern können. Und manchmal sind überraschend wertvolle Stücke dabei – manchmal aber auch überraschend „günstige“. Diese Erfahrung mussten jetzt zwei Verkäufer machen, die die Nachricht nicht gut aufnahmen.
Mutter und Sohn aus Bayern wollen bei „Bares für Rares“ Delfin-Skulptur verkaufen
Beate und Patrick, ein Mutter-Sohn-Duo aus Schnaittach in Bayern, hatten gehofft, bei „Bares für Rares“ ganz groß abräumen zu können. Sie brachten den Experten eine Skulptur aus weißen Delfinen mit, die wirklich schön anzusehen war, wie Horst Lichter fand. „Das hat der Künstler aber mal wieder gut gemacht“, urteilte der Moderator der ZDF-Sendung.
Das gute Stück war eine weiße Skulptur aus Porzellan, die mehrere Delfine im Sprung darstellte. Peter hatte die Skulptur von seiner Oma bekommen. Wie viel sie tatsächlich wert ist, wussten Mutter und Sohn selbst nicht. Allerdings wünschten sie sich, dafür mindestens 5.000 Euro zu kassieren. Sohn Peter, gelernter Kfz-Meister, will bald seinen eigenen Betrieb eröffnen und braucht dafür noch eine Geldspritze.
Eine ganze Nullstelle weniger wert: „Bares für Rares“-Verkäufer werden enttäuscht
Doch „Bares für Rares“-Expertin Dr. Friederike Werner musste die Verkäufer leider enttäuschen. Die Skulptur, die 1969 nach einem Entwurf von Gunther Granget gefertigt wurde, der für Hutschenreuther arbeitete, sollte eine ganze Nullstelle weniger wert sein. 400 bis 500 Euro schätze die Expertin für das Stück, das Exemplar 211 von insgesamt 500 sein soll. Diese Stücke seien zwar selten, aber nicht übermäßig wertvoll: „Das ist einfach realistisch.“
Nicht die Antwort, die Beate und Patrick hören wollten, und ebenso verhalten fiel ihre Reaktion aus. „Dann ist das so“, fanden die Verkäufer stoisch und packten ihre Kunst wieder ein. Trotz Nachfrage entschieden sie sich, die Skulptur nicht zu verkaufen.

Zwei „Bares für Rares“-Verkäufer wurden in der Trödel-Show grantig. Ihr Kunstwerk war viel weniger wert als sie angenommen hatten. © Screenshot (“Bares für Rares“ – Ausgabe vom 27. Dezember)
Das ZDF wollte die Fans an Heiligabend mit einem Weihnachts-Special von „Bares für Rares“ begeistern. Doch die Sonderausgabe mit Horst Lichter stieß auf Kritik.
Verwendete Quellen: „Bares für Rares“ (Ausgabe vom 27. Dezember), zdf.de