„Bares für Rares“-Star Fabian Kahl hat den Schutz von Mahagoni verteidigt. Der Handel mit Möbeln aus diesem Luxus-Holz ist ohne Zertifikat nicht mehr erlaubt. Der Antiquitätenhändler aus Thüringen erklärt, warum das teure Tropenholz so beliebt ist.
Ranis – Fabian Kahl ist ausgebildeter Safariguide und Hobby-Wildlife-Fotograf. Nach einer Reise durch Südafrika, Botswana und Namibia erschien 2023 sein Bildband mit dem Titel „Fabian Kahl. Der Antiquitätenhändler, der nach Afrika reiste und sein Herz an die Wildnis verlor“.
Jüngst erst nahm sich Fabian Kahl eine neue „Bares für Rares“-Auszeit in Afrika. Der 33 Jahre „BfR“-Star fotografierte dabei in Uganda einen ganz besonderen und seltenen Vogel. Kurz nach seiner Rückkehr hatte sich der „Bares für Rares“-Star empört über Party-Auftritt von Micaela Schäfer mit einem Äffchen gezeigt.
„Bares für Rares“-Star Fabian Kahl zeigt sich als Mahagoni-Schützer
Nun wandte sich Fabian Kahl, der wenige Tage zuvor mit 41 Grad Fieber ins Krankenhaus musste und eine Tropenkrankheit befürchtete, an seine Fans und schilderte ein Erlebnis von seiner Afrika-Reise. „Wusstest du, dass der Handel mit Mahagoni ohne Zertifikat nicht mehr erlaubt ist?“, fragt er auf seinem Instagram-Kanal.
Laut dem „Bares für Rares“-Händler war Mahagoni „einst das Holz der Könige“, heute ist es streng geschützt. In einem Video-Clip steht er in einem alten Mahagoniwald auf Sansibar und sagt: „Ich als Antiquitätenhändler weiß genau, dass man heute Mahogoni ohne Zertifikat nicht mehr verkaufen darf.“
„Antike Möbel aus diesem edlen Holz sind wertvolle Schätze, doch ihr Verkauf unterliegt jetzt strengen Regeln. Als ich auf Sansibar einen Mahagoni-Wald betrat, konnte ich auch absolut nachvollziehen warum. Diese wundervollen Bäume wurden aufgrund ihrer Beliebtheit bis zum Rande der Ausrottung getrieben.“
„Es sind wunderschöne Bäume“, berichtet Fabian Kahl mit Blick auf den Wald. „Es ist wirklich so: Wenn man hier als Einheimischer oder als ausländische Firma auch nur einen Baum fällt – und wenn es der kleinste wäre -, geht man direkt ins Gefängnis“, macht der „Bares für Rares“-Star klar.
Dann erläutert er, dass Mahagoni früher sehr begehrt war und es auch heute noch ist. Die Mahagonigewächse, die etwa 1400 Arten umfassen, sind hauptsächlich in den Tropen verbreitet. Der Handel mit amerikanischem Mahagoni ist durch das Washingtoner Artenschutzabkommen eingeschränkt.
Die Einfuhr nach Deutschland erfordert eine Genehmigung des Bundesamts für Naturschutz. Mahagoniholz wird häufig für Furniere und im Instrumenten-, Fenster-, Flugmodell- und Bootsbau sowie beim Bau von Billardtischen verwendet. „Wenn man Mahagoni aufschneidet, bekommt man unheimlich schöne Furnierbilder“, erläutert Fabian Kahl.
Wenn man Mahagoniholz, das auch sehr langlebig ist, poliere, erhält man eine tiefrote Farbe. „Das war vor allem im Biedermeier, aber auch im Vintage-Design der 1960er Jahre ganz doll beliebt“, sagt der „Bares für Rares“-Händler. „Die Schönheit seines Holzes hat den Mahagonibaum bis an den Rand seiner Auslöschung getrieben.“
Deshalb stehe er heute unter „allerstrengstem Schutz“. Der Naturschutz liegt Fabian Kahl sehr am Herzen. Bereits im April 2024 war er mit seiner seiner Verlobten Yvonne Arnolds (@poppy_piie) in Peru und postete Statements im Kampf gegen den illegal betriebenen Goldabbau.
Die Nachhaltigkeitsplattform utopia.de empfiehlt, komplett auf das Tropenholz Mahagoni zu verzichten, Viele europäische Holzimporte würden aus illegalen Rodungen stammen. Der Tropenholz-Handel sei „ein extrem profitables und verwobenes Geschäft“.
Das Holz würde meistens über Umwege und einen undurchsichtigen Schwarzmarkt nach Europa in die Möbelgeschäfte und Baumärkte gelangen. Derweil gab es in einer der jüngsten „Bares für Rares“-Sendungen etwas, was es so zuvor wohl nicht nicht gab: Eine Schülerin und ein Schüler sammelten in der ZDF-Sendung richtig viel Geld für ihre Kunst-Kursfahrt.