Bei „Bares für Rares“ sorgt ein 200 Jahre altes Poesiealbum für großes Staunen. Nach der Show wird es noch mehr wert sein.
Es müssen nicht immer funkelnde Brillanten oder goldene Raritäten sein, die in der ZDF-Trödelshow für Aufsehen sorgen. In der aktuellen Folge von „Bares für Rares“ vom 16. September bringt Georg Labusch aus dem schweizerischen Lutzenberg ein historisches Fundstück mit.
„Ich glaube nicht, dass es das früher so oft gab und vielleicht sind da auch einige Bekannte oder Prominente dabei“, beschreibt er das Poesiealbum aus dem Jahre 1808 begeistert. Sein Ziel ist klar: Er möchte das außergewöhnlich alte Stück an die Händler verkaufen.
Welche Überraschungen hält es bereit?
„Bares für Rares“: Poesiealbum ist ein uralter Schatz
Georg hat es vor über 30 Jahren auf dem Düsseldorfer Flohmarkt gekauft. „Es hat mir einfach gefallen. Es sind paar nette Bilder drinnen, nur die altdeutsche Schrift kann ich nicht lesen“, erklärt der Schweizer.
„Bares für Rares“-Sachverständige Annika Raßbach nimmt sich dem Poesiealbum an: Sie identifiziert die Schriftzeichen sofort als Kurentschrift, die noch schwieriger zu entziffern ist.
Dann bringt sie die beeindruckenden, unglaublichen Eckdaten und Details auf den Punkt: „Das Buch ist über 200 Jahre alt. Im Jahr 1808 ist der erste Eintrag und 1819 der letzte. Wir befinden uns bei diesem Eintrag in Berlin und haben hier die Familie Otto. Der Zustand ist sensationell für diese Zeit“, stellt Raßbach fest.
Trotz offener Fragen steht es hoch im Kurs
Das Beeindruckende? Sie fügt hinzu, dass es zu lange dauern würde, alle Einträge einzeln zu entschlüsseln. Doch es steht fest: Wer sich die Mühe macht, die historischen Namen und Inhalte zu recherchieren, würde den Wert des Albums und auch für die Stadt Berlin massiv steigern! Wem es nun gehört, bleibt letztlich ungeklärt.
Die alles entscheidende Frage: Was kann das uralte Objekt wert sein? Georg selbst zeigt sich bescheiden: Über 100 Euro würde er sich schon freuen. Doch die Expertin setzt noch einen drauf und taxiert das Poesiealbum auf 300 bis 500 Euro.
Die „Bares für Rares“-Händler sind sofort begeistert. Vor allem Wolfgang Pauritsch zeigt sich beeindruckt von den kunstvollen Malereien und alten Schriften. „Teilweise kalligrafisch geschrieben, wirklich toll“, lobt er und will das Stück unbedingt haben. Für 300 Euro macht er schließlich den Deal perfekt. Die anderen Händler gehen leer aus.
Georg bekommt damit genau die Summe, die die „Bares für Rares“-Expertin zuvor geschätzt hatte. Und deutlich mehr, als er selbst erwartet hatte. Für Pauritsch beginnt nun die spannende Suche nach den Geschichten hinter den Einträgen. Fest steht: Das Poesiealbum bleibt ein Stück mit vielen offenen Geheimnissen. Es bleibt spannend, wie weit der Wert des Albums durch die Recherche in die Höhe getrieben wird.