Händler Walter Lehnertz hat bei „Bares für Rares“ zwei Exponate viel zu teuer eingekauft, die er dennoch nicht weiterverkaufen würde. Sie haben für ihn einen emotionalen Wert.
Mainz – Händler Walter „Waldi“ Lehnertz (56) ist aus der Trödel-Show „Bares für Rares“ nicht wegzudenken. Seit der ersten Staffel 2013 bietet er mit seinen Kollegen auf Objekte, die Kunden zum Kauf mitbringen. In der Regel, um diese mit Gewinn weiterzuverkaufen. Doch wie er in der ZDF-Sendung „Bares für Rares: So ticken die Trödelstars“ am 14.12.2023 verriet, gibt es auch Exponate aus der Show, die aus einem besonderen Grund unverkäuflich sind.
Walter Lehnertz zahlte bei „Bares für Rares“ aus emotionalen Gründen den doppelten Preis
Für Walter Lehnertz, dessen Markenzeichen ein grundsätzliches Erstgebot von 80 Euro ist, zählt in diesem Fall der ideelle Wert. Es handelt sich um zwei Porzellanfiguren, die er aus emotionalen Gründen zu teuer eingekauft hat. Nicht das einzige Mal, dass er bei „Bares für Rares“ keinen Gewinn erzielt hat, denn „80-Euro-Waldi“ liegt mit seinem grundsätzlichen Erstgebot durchaus auch schon mal über dem Wert der angebotenen Exponate.
Im Fall der beiden Porzellanfiguren, die zwei Bergmänner darstellen, hatte Waldi jedoch freiwillig das Doppelte bezahlt: „Der Opa war 30 Jahre unter Tage. Ich glaube, geschätzt wurden die zwei Figuren auf 90. Und ich hab dem Opa gesagt: ‚Weil du uns 30 Jahre den Strom hochgebracht hast, gebe ich dir 180 Euro‘“.
„Das war es mir wert“: Waldi Lehnertz zahlte bei „Bares für Rares“ den doppelten Preis
Dass er die Figuren nicht weiterverkaufen kann, wusste der Händler bereits in dem Moment des Kaufs, da eins der Exponate beschädigt war. „Aber das war es mir wert“, so der 56-Jährige, der sich immer, wenn er die Vitrine aufmacht, an den betagten Verkäufer erinnert.

Und selbst, wenn ein Interessent käme, würde er die zu teuer erstandenen Figuren nicht mehr abgeben: „Da könnt‘ jetzt einer kommen und sagen: ‚Ich geb dir zweihundert.‘ – Nein. Will ich nicht. Die bleiben stehen, nur um das Statement zu zeigen.“ Nicht immer läuft es bei „Bares für Rares“ aber so gut für den Verkäufer – es wurden auch schon mal nur 750 statt der angepeilten 11.000 Euro bezahlt. (cso)
Verwendete Quellen: zdf.de, merkur.de, web.de