„In 30 Jahren nicht gesehen“: „Bares für Rares“-Vase haut Händler von den Socken

Bei „Bares für Rares“ präsentierte ein Verkäufer eine Vase, die sich als viel wertvoller entpuppte als ursprünglich vermutet.

Mainz – In die „Bares für Rares“-Sendung vom 19. Januar 2024 brachte Verkäufer Markus Lichtenstein (61) aus Düsseldorf eine Vase mit, die sich als sehr viel wertvoller entpuppte, als gedacht. Es handelte sich dabei um ein Erbstück seiner Mutter, die nach seinen Angaben immer gesagt hatte: „Die musst du mal zu ‚Bares für Rares‘ bringen“. Moderator Horst Lichter (62) fand auch direkt Gefallen an dem Stück und bestätigte, als er diese in die Hand nahm: „Das fühlt sich gut an“.

Seltene „Bares für Rares“-Vase wurde für Blumen genutzt

Experte Colmar Schulte-Goltz (50), der bei „Bares für Rares auch schon mal eine Fälschung entlarvte, konnte die Besonderheiten genauer ausführen: Er erkannte typische Gestaltungsmerkmale des Jugendstils an dem mittels Ätztechnik in Handarbeit hergestellten Stück. Die Signatur von Yury Stepanovich Nechaev-Maltsov in kyrillischer Schrift ließ ihn die Herstellung des Exponats auf 1914 bis 1917 schätzen und in der Gussevsky-Fabrik in Russland verorten.

Verkäufer Markus, dessen Mutter die Vase ganz normal für Blumen benutzt hatte, weshalb diese im Inneren diverse Kalkränder aufwies, erhoffte sich mindestens einen Preis von 1.000 Euro mit dem seltenen Exponat zu erzielen. Doch Schulte-Goltz hatte eine Überraschung für ihn: Er schätzte die Rarität auf 10.000 bis 12.000 Euro, was Markus überrascht nach Luft schnappen und „Halleluja“ ausrufen ließ.

„Bares für Rares“-Rarität sorgt für Erstaunen bei den Händlern

Ähnlich erstaunte Reaktionen gab es auch bei der Präsentation im Händlerraum: „Ich mache das seit 30 Jahren und ich habe noch nie eine in der Hand gehabt. Wahnsinn“, entfuhr es Auktionator Daniel Meyer (50). Allerdings sorgte auch die preisliche Einschätzung des Experten von 10.000 bis 12.000 € für ein „Mein lieber Scholli“ von Händler Julian Schmitz-Avila (37), mit dem Meyer abwechselnd um das Stück bot. „Das wäre ein toller Preis in der heutigen Zeit…“.

Experte Colmar Schulte-Goltz und Moderator Horst Lichter mit der seltenen Vase und Händler Daniel Meyer als er diese präsentiert bekommt.
Experte Colmar Schulte-Goltz und Moderator Horst Lichter mit der seltenen Vase und Händler Daniel Meyer als er diese präsentiert bekommt. © Screenshot / ZDF / „Bares für Rares“

Letztendlich stieg Daniel Meyer bei einem Gebot von 7.000 Euro von Schmitz-Avila aus. Verkäufer Markus, der sich nun mehr erhofft hatte, wirkte etwas enttäuscht, aber konnte den Händler noch etwas raufhandeln. So wechselte die Vase am Ende für 7.200 Euro den Besitzer. Händler Waldi macht bei „Bares für Rares“ übrigens regelmäßig Verluste. (cso)

Verwendete Quellen: ZDF / „Bares für Rares“

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