Beim Verladen geschieht Bernhard ein Missgeschick, das ihn im Händlerraum teuer zu stehen kommt. Wird er seine kaputte Leuchte verkaufen?
Bernhard Donath, 80 Jahre alt, reist aus Hamburg zur Trödelshow „Bares für Rares“ – im Gepäck: eine außergewöhnliche Deckenleuchte, jahrzehntelang auf dem Dachboden verstaut. Der Anblick beeindruckt sofort, doch die Freude wird getrübt. Beim Verladen ist Bernhard ein Missgeschick passiert.
„Knacks“ – der Moment, der alles ändert
Schon bevor Detlev Kümmel richtig mit der Expertise beginnt, fällt etwas auf: Der äußerste Bogen der Lampe ist komplett durchgebrochen. Kümmel fragt Horst Lichter: „Fällt dir da was auf?“ Und der Moderator erkennt es sofort: „Da ist was gebrochen!“
Bernhard nimmt die Schuld auf sich: „Ich bin schuld an dem Bruch der äußersten Lamelle. Ich wollte sie besonders sorgfältig verladen – da machte es knacks.“
Trotzdem ein wertvolles Designerstück
Die Leuchte entpuppt sich als echtes Designobjekt. Entworfen vom italienischen Designer Carlo Nason, stammt sie aus den 70er- oder 80er-Jahren und besteht aus Muranoglas. Trotz des Schadens sieht Detlev Kümmel großes Potenzial: Im intakten Zustand läge der Wert bei bis zu 2.000 Euro. Auch mit dem Bruch sind noch bis zu 1.200 Euro realistisch.
Ein Fachmann könne das beschädigte Glas so reparieren, dass es kaum noch auffällt. „Zum Verkaufen ist sie gut genug“, sagt Kümmel.
Händler erkennen das Besondere – und den Mangel
Im Händlerraum präsentiert Jan Cizek die Lampe den anderen. Die Begeisterung ist sofort spürbar. „Ich hatte mal so eine im Laden“, sagt er, kennt das Modell genau. Doch er weist auch auf den Schaden hin – und beeinflusst damit die Stimmung.
David Suppes reagiert zurückhaltend: „Niemand hat Lust, kaputte Sachen zu kaufen.“ Er fragt, ob eine professionelle Reparatur möglich ist. Wolfgang Pauritsch will das beschädigte Teil gleich ganz austauschen – und bietet 110 Euro.
Am Ende zählt mehr als der Zustand
Trotz des offensichtlichen Schadens bleibt das Interesse bestehen. Christian Vechtel erkennt die Qualität des Designs und macht schließlich mit 500 Euro das beste Angebot.
Für Bernhard ist klar: Die Situation hätte auch ganz anders ausgehen können. „Es hätte auch sein können, dass sie sagen: Die Lampe nehmen wir gar nicht.“
Ein Stück mit Charakter – und Geschichte
Die heutige Folge zeigt, dass nicht nur der Zustand zählt. Geschichte, Design und Seltenheit spielen bei „Bares für Rares“ oft eine größere Rolle. Und manchmal reicht eine gute Geschichte – auch mit Knacks.