Desaster bei „Bares für Rares”: Falsch informierte Verkäuferin bekommt 400 statt 12.000 Euro

Wer seinen Weg zu „Bares für Rares“ findet, recherchiert gerne mal im Voraus, um eine mögliche Enttäuschung bei der Preisfindung zu vermeiden. Das kann aber auch nach hinten losgehen.

Christine Stoll wollte sich von einem Erbstück ihrer verstorbenen Schwiegermutter trennen und klappte den Laptop auf. Im Netz der unbegrenzten Möglichkeiten wurde ihr eine großkalibrige Preisspanne von 2.000 bis 12.000 Euro als Erlös für ihre Taschenuhr suggeriert. Nicht schlecht, Herr Specht, dachte sich die sympathische Verkäuferin, blieb mit ihrem eigenen Wunschpreis bei „Bares für Rares“ allerdings bescheiden und wünschte sich mit 2.000 Euro die aufgerufene Untergrenze.

Das Geld wollte sie unter ihren Enkelkindern aufteilen, doch leider musste sich der Nachwuchs mit deutlich kleineren Scheinen begnügen.

Moderator Horst Lichter hatte schon so eine Vorahnung und warnte eindringlich davor, alles aus dem Internet für bare Münze zu nehmen. Dem stimmte Expertin Dr. Heide Rezepa-Zabel zu, die den Wert der aus ihrer Sicht doch recht gewöhnlichen Uhr auf maximal 500 Euro taxierte. Die im Netz kursierenden Preise seien schlichtweg unrealistisch. Autsch.

Ein professioneller Blick der lieben Heide ist dann doch verlässlicher als eine Recherche im Internet (© ZDF)

Nächster Dämpfer: Verkaufspreis bleibt unterhalb der Expertise

Im Händlerraum folgte für Christine Stoll ein Wechselbad der Gefühle. Zunächst gab Susanne Steiger mit 400 Euro ein überraschend hohes Einstiegsgebot ab, doch dann folgte die große Ernüchterung. Niemand wollte mehr bezahlen, vielmehr hielten Waldi und Co. den Betrag für überbezahlt. Da sie ihre Taschenuhr aber nicht wieder mit nach Hause nehmen wollte, schlug die Verkäuferin trotz des nächsten Dämpfers ein.

Noch weitaus schlimmer lief es in diesen Fällen, wie ihr euch im Video anschauen könnt.

„Bares für Rares“ läuft werktags um 15:05 Uhr im ZDF, Wiederholungen strahlt der Ableger ZDF Neo um 10:55 Uhr und um 19:20 Uhr aus.

Das Konzept der beliebten Trödelshow hat sich bis heute nicht verändert. Menschen wie Christine Stoll lassen ihre Exponate von Sachverständigen wie Dr. Heide Rezepa-Zabel  bewerten und feilschen dann im Händlerraum um den Preis.

 

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