Dieser Verkauf geht leider schief. Dabei war Expertin Annika Raßbach doch so angetan von den beiden Herren am Expertentisch.
In der heutigen Folge von „Bares für Rares“ sorgen gleich vier besondere „Herren“ für Aufsehen: Vater Franz und Sohn Philipp Lödige präsentieren zwei außergewöhnliche Gipsfiguren – einen Butler und einen amerikanischen Touristen. Doch so skurril und unterhaltsam die beiden Kunstwerke auch sind, verkauft werden sie am Ende leider nicht.
Kunst mit Charakter – und Spiegeleiern auf der Brust
Moderator Horst Lichter ist sofort in seinem Element: „Annika, kaum lässt man dich kurz aus den Augen, stehst du zwischen vier Männern!“, witzelt er beim Anblick der Verkäufer, Expertin Annika Raßbach und den beiden lebensgroßen Gipsfiguren.
Die kuriosen Skulpturen stammen vom US-amerikanischen Künstler Jack Dowd, bekannt für seine ausdrucksstarken Darstellungen von Alltagsmenschen. Die Figuren wurden zunächst in Holz geschnitzt – detailgetreu und dennoch karikaturistisch – und anschließend in Gips gegossen. Besonders der Butler ist eine Rarität: Er ist Nummer 61 von nur 77 Exemplaren, und es existieren nur 15 Zertifikate, obwohl 77 Figuren produziert wurden. Eine Merkwürdigkeit, die selbst die Expertin ins Grübeln bringt.
Expertise trifft auf Humor
Annika Raßbach ist begeistert: „Der hatte das Talent, Emotionen wiederzugeben in seiner Kunst! So detailgetreu!“ Der amerikanische Tourist sorgt mit zwei Spiegeleiern auf Brusthöhe für Lacher – und auch Horst kann sich das Schmunzeln nicht verkneifen. Die Signatur des Künstlers befindet sich originell auf der Kamera der Figur.
Trotz kleiner Beschädigungen hofft Philipp auf 5000 bis 6000 Euro für das Duo. Annika sieht den realistischen Marktwert jedoch eher bei 3000 bis 5000 Euro – immer noch hoch, handelt es sich doch um limitierte Kunstwerke mit teils zertifizierter Herkunft.
Bei den Händlern ist schnell die Luft raus
Die Händler-Runde empfängt die Figuren mit Humor. Daniel Meyer will wissen: „Ist das jemand aus der Familie?“ – worauf Philipp schlagfertig kontert: „Nur der Tourist, der Butler nicht!“ Doch trotz guter Stimmung bleiben die Gebote verhalten. Daniel steigt mit 1000 Euro ein, Sarah Schreiber zeigt ebenfalls Interesse, doch bei 1600 Euro ist Schluss – niemand bietet mehr.
Philipp zeigt sich enttäuscht: „Dann muss ich sie leider wieder mitnehmen.“ Der Verkauf platzt, weil der Wunschpreis deutlich über den Händlerangeboten liegt. Vielleicht findet Philipp ja bald einen Liebhaber für seine charmanten Herren – nur nicht mehr im Händlerraum von „Bares für Rares“.