Bares für Rares :„Wenn man nicht wüsste, was es ist, würde man 5 Euro nehmen.“

Was aussieht wie ein Alien, entpuppt sich als begehrtes Sammlerstück. Doch dass am Ende ausgerechnet Waldi den Zuschlag bekommt – und noch einen drauflegt – hätte niemand erwartet.

Moni und Dieter Fassbender aus Bergisch Gladbach haben in der heutigen Folge von „Bares für Rares“ drei außergewöhnliche Gegenstände dabei. Schon auf den ersten Blick sorgen sie für Verwirrung. „Das sieht aus wie ein Alien!“, stellt Moderator Horst Lichter erstaunt fest. Auch Experte Detlev Kümmel kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen, doch Dieter klärt auf: Es sind Kerzenleuchter – auch wenn ihm das beim Kauf auf dem Flohmarkt selbst nicht sofort klar war.

Atomic Space Age Design – eine Reise in die Vergangenheit

Die Objekte stammen aus einer ganz besonderen Epoche: dem Atomic Space Age Design der 1940er bis 1960er Jahre. In dieser Zeit, geprägt vom technologischen Fortschritt und der Faszination für das Atomzeitalter, entstanden futuristische Designstücke. Die Kerzenleuchter, entworfen von Fritz Nagel, lassen sich ineinanderstecken und fast unendlich erweitern – ein Konzept, das heute bei Sammlern sehr gefragt ist.

Der Wert: Ein Flohmarktschnäppchen mit Potenzial

Dieter hat das Set für 50 Euro auf einem Flohmarkt erstanden. Sein Wunschpreis liegt bei 200 Euro. Experte Detlev Kümmel bestätigt, dass unwissende Verkäufer auf dem Flohmarkt für ein einzelnes Stück vielleicht nur 5 Euro verlangen würden. Wer das Design und den Namen Fritz Nagel kennt, kann jedoch mit einem realistischen Marktwert von 150 bis 200 Euro rechnen.

Bieterduell: Wissender gegen Neugieriger

Im Händlerraum erkennt Jan Čížek die Kerzenständer sofort als Designklassiker. Walter „Waldi“ Lehnertz hingegen ist zunächst ratlos – für ihn sehen sie eher wie Kleiderhaken aus. Doch als er das steigende Interesse der anderen Händler bemerkt, steigt er ins Rennen ein.

Es kommt zu einem spannenden Bietergefecht zwischen Jan, der genau weiß, worum es sich handelt, und Waldi, der einfach nicht verlieren will. Gebot um Gebot steigt der Preis, bis Waldi mit 310 Euro den Zuschlag erhält. Doch dann folgt die Krönung seines Triumphs: Er legt noch 5 Euro obendrauf! „Nicht, dass der denkt, das würde mir weh tun!“, grinst er in Richtung Jan.

Große Freude bei den Verkäufern

Jan nimmt es mit Humor, lacht, gibt aber zu: „Jetzt bin ich sauer! Schade, ich hätte das gerne gehabt.“ Moni und Dieter hingegen sind mehr als zufrieden. Mit 315 Euro haben sie ihren ursprünglichen Einkaufspreis mehr als versechsfacht – ein echtes Erfolgsstück in dieser Folge von „Bares für Rares“.

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