Drei musikalische Schaufensterfiguren aus Ulm finden heute einen neuen Besitzer. Haben die Händler einen Igel in der Tasche oder bieten sie einen guten Preis? Sehr hier alle Objekte der heutigen Sendung.
In der aktuellen Folge von „Bares für Rares“ im ZDF sorgt eine außergewöhnliche Rarität aus Ulm für Aufsehen: Eine mechanische Igel-Band aus den 1960er- bis 1970er-Jahren, bestehend aus drei niedlichen Musikanten, begeistert die Experten und Händler gleichermaßen. Die kunstvollen Figuren bestehen aus Kunststoff, Mohair, Schaumstoff und Holzwolle und dienten einst vermutlich als Blickfang in einem Schaufenster.
Das Ehepaar Renate Scheunig-Probst und Alexander Magg aus Ulm bringt die charmanten Musiker-Igel mit: Einer spielt eine Blockflöte, ein anderer eine Geige, und der dritte begleitet mit einer Mundharmonika. Auch wenn die Figuren optisch an den beliebten „Mecki“-Igel erinnern, handelt es sich nicht um Original-Mecki-Produkte – ein Detail, das die Faszination der Rarität jedoch keineswegs schmälert.
Begeisterung in der Expertise
Experte Detlev Kümmel zeigt sich von der originellen Igel-Band begeistert und schätzt das Trio auf einen Wert zwischen 600 und 900 Euro. Die Verkäufer aus Ulm nennen zunächst einen Wunschpreis von stolzen 1800 Euro, entscheiden sich aber, die Händlerkarte anzunehmen und ihr Glück im Händlerraum zu versuchen.
Ein Ulmer Fundstück findet ein neues Zuhause
Im Händlerraum zieht die Igel-Band besonders die Aufmerksamkeit von Händler David Suppes auf sich. Nach kurzem Verhandeln einigt man sich auf einen Verkaufspreis von 650 Euro – immerhin 50 Euro über dem unteren Schätzwert, aber deutlich unter den Wunschvorstellungen der Verkäufer. Mit einem „weinenden Auge“ stimmt Alexander Magg dem Verkauf zu, freut sich jedoch, dass die Igel-Band einen neuen Liebhaber findet.
David Suppes beweist dabei, dass er keinen „Igel in der Tasche“ hat: Er bezahlt einen fairen Preis und überlegt bereits, wie er das Trio am besten in seinem Schaufenster arrangieren kann, um ihrer ursprünglichen Funktion als Blickfang gerecht zu werden.
Das sind die Objekte vom Donnerstag, den 2. Januar 2025
1. Acht handbemalte Knöpfe, zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts, Messing, Paris
Verkäufer/Wunschpreis: Jana und Jan Krause aus Fredersdorf-Vogelsdorf, 800 Euro
Experte/Expertenschätzung: Dr. Friederike Werner, 400 Euro (mit Luft nach oben)
Händler/Kaufpreis: Steve Mandel, 200 Euro
2. Zwei antike Silberleuchter, Ende 19. Jahrhundert, 800er-Silber, Wien
Verkäufer/Wunschpreis: Rainer Henke und Eckhart Kern aus Nagold, 700 Euro
Experte/Expertenschätzung: Patrick Lessmann, 800–900 Euro
Händler/Kaufpreis: Steve Mandel, 800 Euro
3. Drei Igelfiguren, 1960-70er Jahre, elektromechanisch
Verkäufer/Wunschpreis: Renate Scheunig-Probst und Alexander Magg aus Ulm, 1800 Euro
Experte/Expertenschätzung: Detlev Kümmel, 600–900 Euro
Händler/Kaufpreis: David Suppes, 650 Euro
4. Siebdruck von Manabu Mabe, 1970er-90er Jahre, Auflage 60/150, signiert
Verkäufer/Wunschpreis: Gerda Penz und Manfred Billa aus Angerberg in Tirol, 300 Euro
Experte/Expertenschätzung: Dr. Friederike Werner, 300–400 Euro
Händler/Kaufpreis: Susanne Steiger, 250 Euro
5. Nähhelfer, 1843, Messing, Eisen, Feder gebrochen
Verkäufer/Wunschpreis: Ekaterini Labropulu aus München, 50 Euro
Experte/Expertenschätzung: Detlev Kümmel, 150–180 Euro
Händler/Kaufpreis: Benjamin Leo Leo, 270 Euro
6. Armband mit Diamanten, 1890-1950er Jahre, 333er-Gold, Saphir, Mariage
Verkäufer/Wunschpreis: Rita und Wolfgang Krelaus aus Brakel, 1000 Euro
Experte/Expertenschätzung: Patrick Lessmann, 650–700 Euro
Händler/Kaufpreis: Susanne Steiger, 800 Euro