Bares für Rares-Vorschau : Ist das das süßeste Bietergefecht aller Zeiten?

Heute gibt es bei „Bares für Rares“ etwas fürs Herz. Zwei Händler streiten sich um ein Objekt – und nicht nur das ist zuckersüß. Lest hier die ganze Geschichte.

In der heutigen Folge von „Bares für Rares“ steht ein besonders niedliches Objekt im Mittelpunkt: Eine Figurengruppe aus Meissner Porzellan, geschaffen in den 1910er Jahren vom Künstler Max Bochmann. Das Objekt bringt nicht nur eine herzerwärmende Familiengeschichte mit sich, sondern auch ein Bietergefecht zwischen Sarah Schreiber und Friedrich Häusser, das die Herzen der Zuschauer höher schlagen lässt.

Süßer als Zucker?

Die Figur zeigt ein kleines Mädchen, das liebevoll ein Kälbchen streichelt. Horst Lichter, der die Figur als Erster begutachtet, bringt es mit seinem typischen Charme auf den Punkt: „Es könnte auch sein wie eine Praline, in der zu viel Zucker ist. Zu süß.“ Doch nicht jeder sieht das so.

Die Verkäufer, Gisela und Lothar Pfänder aus Babenhausen, haben eine tiefe emotionale Bindung zu dem Kunstwerk. Gisela erzählte die Geschichte ihres Vaters, der die Figur nach dem Krieg auf dem Schwarzmarkt gegen Tabak eintauschte. Diese Erinnerung macht den Abschied von der Figur besonders schwer.

Die Expertise von Dr. Friederike Werner bestätigt den Wert der Figur: Sie schätzt das Kunstwerk auf 700 bis 1000 Euro. Die kunsthistorische Bedeutung und die Qualität des Meissner Porzellans werden dabei hervorgehoben.

Das süßeste Bietergefecht aller Zeiten

Kaum wird die Figur den Händlern präsentiert, entfacht ein entzückendes Bietergefecht zwischen Sarah Schreiber und Friedrich Häusser. Beide zeigen sich begeistert von der detailreichen Darstellung und der symbolischen Bedeutung der Figur.

Friedrich Häusser gerät gleich ins Schwärmen: „Ein Kälbchen von Meissen mit einem allerliebsten Mädchen. Und es streichelt das Kälbchen, so wie ich es auch streicheln würde.“ Doch Sarah Schreiber lässt sich nicht beirren. Sie hebt hervor, dass Kinderdarstellungen zu den gefragtesten Motiven von Meissen gehören – eine gute Investition also.

Trotz des Wettbewerbs begegnen sich die beiden mit größtem Respekt. Entschuldigungen fliegen hin und her, wenn einer den anderen überbietet. Am Ende muss Friedrich mit einem weinenden Auge das Feld räumen: „Jetzt bin ich raus, aber nur weil du es bist“, sagte er lachend. Sarah Schreiber kauft das Objekt für 910 Euro – ein Preis, der auch Gisela und Lothar Pfänder zufriedenstellt.

Emotionen pur bei „Bares für Rares“

Die heutige Folge zeigte einmal mehr, warum „Bares für Rares“ so beliebt ist. Die emotionale Geschichte hinter der Figur, gepaart mit dem respektvollen Umgang der Händler, lässt die Zuschauer mit einem warmen Gefühl zurück.

Ob es die süße Darstellung der Porzellanfigur war oder das herzerwärmende Miteinander der Händler – diese Folge bleibt in Erinnerung. Und wie Friedrich Häusser sagt: „Mir ist warm und kalt geworden. Ich hab versucht zu kämpfen, aber es sei dir gegönnt.“

Seht hier, welche Objekte heute außerdem angeboten werden:

Das sind die Raritäten vom Dienstag, den 14. Januar

1. Zwei James-Bond-Plakate, 1970er, Atelier Degen, Stuttgart
Verkäufer/Wunschpreis: Waltraud und Stefanie Rau aus Baden-Württemberg, 400 Euro
Experte/Expertenschätzung: Detlev Kümmel, 300–400 Euro
Händler/Kaufpreis: Elke Velten-Tönnies, 250 Euro

2. Figurengruppe aus Porzellan, 1910er Jahre, Max Bochmann, Meissen
Verkäufer/Wunschpreis: Gisela und Lothar Pfänder aus Babenhausen, 1000 Euro
Experte/Expertenschätzung: Dr. Friederike Werner, 700–1000 Euro
Händler/Kaufpreis: Sarah Schreiber, 910 Euro

3. Tellurium, 1950er Jahre, beschädigt, unvollständig
Verkäufer/Wunschpreis: Elmar Zehnter aus Schwerte, 100 Euro
Experte/Expertenschätzung: Detlev Kümmel, 200–250 Euro
Händler/Kaufpreis: Friedrich Häusser, 120 Euro

4. Silberplatte, 1780/1790, zwölflötiges Silber, Berlin
Verkäufer/Wunschpreis: Rosemarie Wust aus Rengsdorf, 1000 Euro
Experte/Expertenschätzung: Patrick Lessmann, 4500–5500 Euro
Händler/Kaufpreis: Wolfgang Pauritsch, 3200 Euro

5. Diamantring, 1970er Jahre
Verkäufer/Wunschpreis: Michaela Engels aus Köln, 3000 Euro
Experte/Expertenschätzung: Patrick Lessmann, 850–1000 Euro
Händler/Kaufpreis: nicht verkauft, Expertise war zu niedrig

6. Miniatur-Kalender, 1767, Perlmutt, M. Grund, Wien
Verkäufer/Wunschpreis: Sabine Schall und Christine Kerkhoff aus Wiesbaden und Dexheim, 500 Euro
Experte/Expertenschätzung: Dr. Friederike Werner, 200 Euro
Händler/Kaufpreis: Sarah Schreiber, 380 Euro

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