Bares für Rares : Schach ohne Brett? Verkäufer improvisiert und überrascht Expertin

Michael Fuchs bringt ein Politiker-Schachspiel mit, das begeistert. Aber noch mehr begeistert die Expertin sein Einfallsreichtum.

In der neuesten Folge von „Bares für Rares“ wird ein ganz besonderes Schachspiel angeboten. Michael Fuchs aus Mondorf bringt ein seltenes politisches Schachspiel mit, das er seit über 30 Jahren besitzt. Da er sich daran sattgesehen hat, hofft er nun auf einen guten Verkaufspreis. Die Expertise übernimmt Annika Raßbach, die neue Expertin in der beliebten ZDF-Trödelsendung.

Ein politisches Duell auf dem Schachbrett

Michael hat das Spiel einst ersteigert, nachdem es in einer Buchhandlung ausgestellt war. Annika erkennt sofort den besonderen Wert des Schachspiels: Es zeigt ein politisches Duell aus dem Jahr 1988 zwischen Opposition und Koalition. Besonders markant ist Helmut Kohl als König, was sowohl Annika als auch Moderator Horst Lichter zum Schmunzeln bringt.

Die handbemalten Figuren wurden von den Künstlern Renate Freitag und Uli Carthäuser entworfen und signiert. Um die Politiker eindeutig zuzuordnen, sind ihre Namen in goldener Farbe auf den Sockeln der Figuren vermerkt. Annika ist begeistert: „Sehr schön durchdacht, die machen richtig was her!“

Ein seltenes Sammlerstück mit bewegender Geschichte

Von diesem besonderen Set gibt es weltweit nur 500 Exemplare. Der Hintergrund der Schachfiguren macht sie noch wertvoller: Der Verkaufserlös wurde für die Arbeitsgemeinschaft der AIDS-Stiftungen verwendet, bei deren Gründung auch die damalige Familienministerin Rita Süssmuth beteiligt war – eine Politikerin, die ebenfalls im Schachspiel vertreten ist. Ursprünglich kostete das Set 4.750 D-Mark, wovon 2.000 D-Mark direkt an die AIDS-Stiftung gespendet wurden.

Eine besondere Anekdote: Michael besaß ursprünglich nur die Figuren, doch nachdem er zur Sendung eingeladen wurde, ließ er extra ein Schachbrett anfertigen. Annika lobt ihn für diese clevere Idee. Doch das Highlight ist das beiliegende Zertifikat mit den Autogrammen von 25 der 32 abgebildeten Politiker. „Das macht es noch ein bisschen besonderer!“, schwärmt Annika.

Die Preisfindung: Was ist das Schachspiel wert?

Michael wünscht sich einen Verkaufspreis zwischen 300 und 400 Euro. Doch Annika widerspricht: „Das ist sehr selten, es ist handgefertigt und wunderschön. Eine große Spanne, aber 500 bis 1.000 Euro halte ich für realistisch.“ Horst Lichter überreicht Michael daraufhin die Händlerkarte – nun bleibt abzuwarten, was die Händler dazu sagen.

Spannung im Händlerraum

Im Händlerraum weckt das Schachspiel großes Interesse. „Alter Schwede, ich kann kein Schach, aber das sieht gut aus!“, sagt Walter „Waldi“ Lehnertz. Händlerkollege David Suppes hingegen dachte zunächst an ein Harry Potter-Schachspiel, worüber Sarah Schreiber lachen muss.

Michael verrät, dass er das Set einst für 1.000 D-Mark ersteigerte, weil er es unbedingt haben wollte. Die Gebote steigen schnell: Wolfgang Pauritsch und Walter Lehnertz beginnen in den 200ern, doch dann mischt Elke Velten-Tönnies mit und bietet plötzlich 500 Euro. Da sie ihr Geschäft in Bonn betreibt und das Schachspiel ebenfalls aus Bonn stammt, ist ihr Interesse besonders groß. Waldi versucht, sie zu überbieten, aber Elke erhöht auf 650 Euro und bekommt damit das Schachspiel.

Ein glücklicher Abschluss

Michael Fuchs ist mit dem Verkauf zufrieden und verlässt die Sendung glücklich. Elke hingegen freut sich auf ihr neues Sammlerstück, das bald in ihrem Schaufenster ausgestellt wird. Ein weiteres spannendes Kapitel in der Geschichte von „Bares für Rares!“

 

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