Dr. Heide Rezepa-Zabel freut sich über den Inhalt einer Schatulle. Aber ihre Expertise fällt ernüchternd aus.
In der heutigen Folge von „Bares für Rares“ sorgt ein ungewöhnliches Besteck für große Augen – und eine kleine Enttäuschung. Das Ehepaar Anne-Katrin und Jochen Knauff aus Tiefenthal bringt ein ganz besonderes Erbstück mit: ein Set wertvoller Eislöffel aus dem Jugendstil. Die Expertise übernimmt keine Geringere als Dr. Heide Rezepa-Zabel – und ihre erste Reaktion ist pures Gold wert.
„Ich habe schon hereingeäugelt!“ – Heide kann es kaum glauben
Schon beim ersten Blick in die Schachtel gerät Dr. Heide Rezepa-Zabel ins Schwärmen. „Ich habe schon hereingeäugelt“, verrät sie Horst Lichter – und kommt aus dem Staunen kaum mehr heraus. Die Löffel, um 1900 gefertigt, zeigen einen edlen Jugendstil-Charakter.
Am Stiel sind sie versilbert, die Laffe ist vergoldet – vermutlich ein Werk von WMF, wie Heide anhand der Stempel erkennt. Auf dem Etui prangt ein Allianzwappen – ein Symbol für den Bund der Ehe. Doch so beeindruckend die Löffel auch sind, so nüchtern fällt letztlich die Schätzung aus.
Eisgenuss im Wandel der Zeit – und des Markts
Jochen erzählt, dass die Löffel einst seiner Großmutter gehörten. Den Erlös möchte er gerecht mit seinen beiden Geschwistern teilen. Horst Lichter kommentiert augenzwinkernd: „Für Suppe sind die echt doof!“ Natürlich – denn es handelt sich um klassisches Eisbesteck. Heide erklärt sogar, wie man mit dem großen Löffel stilvoll Eisrollen formen kann. „Ich hoffe, ihr wusstet das!“, lacht Horst.
Doch dann kippt die Stimmung leicht – Heide wird plötzlich ernst. Ihre Schätzung: realistisch, zwischen 80 und 120 Euro. Eis sei heute eben kein Luxusgut mehr. Das Wunschziel von 300 Euro rückt in weite Ferne.
Händlerduell mit süßem Ausgang
Zum Glück zeigt sich Jochen flexibel. Seine Schmerzgrenze: 100 Euro. Damit steht dem Gang in den Händlerraum nichts im Weg.
Dort sorgen die Eislöffel für freudige Gesichter. Christian Vechtel eröffnet mit 120 Euro. Doch Benjamin Leo Leo überbietet – und sichert sich das Besteck für 150 Euro. „Kommen Sie her und holen Sie sich das Geld für ein großes Eis ab!“, scherzt er. Anne-Katrin und Jochen nehmen das Geld lachend entgegen – und sind am Ende trotz allem zufrieden.
Großes Staunen, kleiner Preis – aber ein Happy End
Die heutige „Bares für Rares“-Folge zeigt wieder einmal, wie emotional der Weg von der Expertise zum Verkauf sein kann. Besonders Dr. Heide Rezepa-Zabels Überraschung macht die Szene unvergesslich – auch wenn der Marktwert nicht mithalten kann. Eine charmante Erinnerung daran, dass nicht alles, was glänzt, auch Gold wert ist – aber manchmal reicht schon ein großes Eis, um glücklich zu sein.