Schaupieler August Wittgenstein bringt noble Familienschätze zu „Bares für Rares“. Ein Wettbieten bricht unter den Händlern aus.
Schloss Drachenburg – Ein Hauch von Adel weht durch die Hallen der beliebten Trödel-Show „Bares für Rares“. Der bekannte Schauspieler August Wittgenstein (44), der durch seine Rollen in „Das Boot“ und „Ku‘damm 56“ Berühmtheit erlangte, sorgt in der XXL-Ausgabe der Sendung für Aufsehen. Mit im Gepäck: zwei exquisite Porzellanfiguren, die er bei Horst Lichter (62) zum Verkauf anbietet.
„Bares für Rares“- Händler begeistert: August Wittgenstein bringt adeliges Erbstück mit zu
Als Mitglied der adeligen Familie Sayn-Wittgenstein-Berleburg bringt August Wittgenstein zwei Porzellanfiguren der Königlichen Porzellan-Manufaktur (KPM) mit. Sie wurden einst bei festlichen Banketten aufgestellt und sind ein Erbe von Wittgensteins Vater, der sie von einer Tante erhielt, wie der Schauspieler Horst Lichter erklärt. Die Figuren, ein russischer Kaufmann und ein Tartar, sind Werke nach den Entwürfen von Friedrich Elias Meyer, einem renommierten Modellmeister der KPM. August Wittgenstein hofft auf bescheidene 800 Euro. Experte Colmar Schulte-Goltz schätzt den Wert der Porzellanfiguren aber deutlich höher. Die Expertise liegt bei 1.700-2.000 Euro.
Beim Anblick der beiden Figuren bekommen die „Bares für Rares“-Händler schnell große Augen. „Ich finde es beeindruckend, dass da einfach alles ganz ist. Alle Details. Was immer ab ist, sind die Finger oder die Federchen“, schwärmt Händler Sarah Schreiber von dem makellosen Zustand der beiden Figuren. Die Gebote steigen schnell in den vierstelligen Bereich. Bei 1.700 Euro wird Schreiber dann langsam ungeduldig. „Jetzt ist es persönlich“, so die Auktionatorin. Doch der Bieterkampf ist noch nicht vorbei.
Für den guten Zweck: August Wittgenstein spendet seinen „Bares für Rares“-Erlös
Den Zuschlag bekommt schließlich David Suppe und bezahlt August Wittgenstein 2.600 Euro für die beiden Porzellanfiguen – ein Gebot weit über den von Wittgenstein erhofften 800 Euro. Mit einem breiten Grinsen verlässt der Schauspieler den „Bares für Rares“-Bieterraum. Mit einer solchen Summe hat er nicht gerechnet. Das Geld wird er aber natürlich nicht behalten. „Ich spende die Summe der DKMS.“ Die DKMS ist die Deutsche Knochenmarkspenderdatei.

Apropos: „Reise nach Jerusalem“ mit einem Design-Klassiker der 70er-Jahre: Die „Bares für Rares“-Händler waren derart in Fahrt, dass sich einer sogar selbst überbot. Horst Lichter wurde derweil Opfer eines Experten-Scherzes.
Verwendete Quellen: ZDF/Bares für Rares XXL – Folge vom 9. April 2025