Bares für Rares : Händler rührt mit Kindheitsgeschichte zu Tränen

Manchmal steckt hinter einem unscheinbaren Gegenstand eine große Geschichte – und plötzlich wird es emotional im Händlerraum.

In der heutigen Folge von „Bares für Rares“ mit Moderator Horst Lichter bringen Karin und Holger Heidbückel aus Rösrath ein außergewöhnliches Objekt mit: einen sogenannten Wollwickler. Experte Detlev Kümmel muss das Gerät erst einmal genauer erklären, denn es ist vielen unbekannt. Auch Karin selbst weiß nicht genau, wie es funktioniert.

Sie hat den Wollwickler von einer Bekannten bekommen, nutzt ihn aber nicht, obwohl sie gerne strickt. Doch genau dafür ist Detlev da: Er klärt auf, dass es sich um ein Hilfsmittel aus den 1950er bis 1960er Jahren handelt, das dabei hilft, Wollstränge in handliche Knäuel zu wickeln.

Die Schätzung überzeugt das Ehepaar

Detlev Kümmel schätzt den Wert des Wollwicklers auf 50 bis 80 Euro. Karin hätte sich bereits mit 20 Euro zufriedengegeben, doch das Gutachten übertrifft ihre Erwartungen. Glücklich machen sich die beiden auf den Weg in den Händlerraum.

Erinnerungen an eine strickende Mutter

Bei den Händlern sorgt der Wollwickler zunächst für Belustigung. Jan Cizek erzählt: „Meine Mutter hat ihr Leben lang gestrickt, und ich musste immer die Hände so halten, während sie die Wolle auf eine Spindel gewickelt hat.“ Händlerkollege Markus Wildhagen lacht: „Das erklärt einiges!“ Und Walter „Waldi“ Lehnertz setzt mit einem Augenzwinkern nach: „Du hattest schon eine schwere Kindheit!“

Doch genau diese Erinnerung scheint Jan zu berühren. „Die haben keine Ahnung hier!“, sagt er mit einem Schmunzeln über seine Mitbewerber. „Ich gebe 100 Euro und verkaufe es deiner Mutter“, scherzt Markus Wildhagen.

Ein rührender Moment im Händlerraum

Doch Jan Cizek legt noch einen drauf: „Ich gebe 110, meine Mutter strickt heute immer noch für meine Kinder!“, erklärt er voller Begeisterung. Susanne Steiger ist ebenfalls ergriffen und appelliert an das Ehepaar: „Tun Sie uns einen Gefallen, bitte verkaufen Sie es ihm!“

Gesagt, getan – für 110 Euro bekommt Jan Cizek den Zuschlag.

Ein Wollwickler mit großer emotionaler Bedeutung

Walter „Waldi“ Lehnertz bringt es auf den Punkt: „Auf jeden Fall war das der emotionalste Wollwickler ever!“ Und Julian Schmitz-Avila bemerkt: „Jan hat ja ganz feuchte Augen.“ Wer hätte gedacht, dass ein Strickutensil so viele Erinnerungen und Emotionen hervorrufen kann?

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