Ein niedliches Erbstück sorgt für große Augen – doch eine Händlerin bringt mit ihrer Expertise die Wahrheit ans Licht.
In der heutigen Folge von „Bares für Rares“ treten Mutter Monika und Tochter Sara mit einem ganz besonderen Erbstück an: einer goldenen Brosche in Koalaform. Doch bevor es um Geld geht, klären Moderator Horst Lichter und Experte Patrick Lessmann erst einmal über eine weitverbreitete Verwechslung auf: Der Koala ist kein Bär, sondern ein Beutelsäuger.
Ein Koala aus Australien
Die Brosche stammt aus dem Nachlass von Saras Großtante, die sie wohl einst aus Australien mitgebracht hat. Patrick Lessmann lobt die detailreiche Darstellung des Tierchens – das fein gearbeitete Fell, die leuchtenden Rubin-Augen und einen kleinen Brillanten am Fuß. Gefertigt ist das Schmuckstück aus 750er-Gold und stammt aus den 1960er Jahren. Sein Urteil: eine sehr schöne, naturalistische Brosche mit hohem Sammlerwert.
Begeisterung im Händlerraum – bis Elke spricht
Kaum betreten Monika und Sara den Händlerraum, sind die Reaktionen eindeutig: „Awww, süß, ein kleiner Koala!“, ruft Daniel Meyer begeistert. Händlerin Sarah Schreiber lobt die präzise Arbeit des Goldschmieds und hebt hervor, dass Tierbroschen oft seltsame Gesichter hätten – dieser Koala sei dagegen besonders gut gelungen.
Doch dann betritt Elke Velten-Tönnies mit ihrer gewohnt trockenen Expertise die Bühne. Ihr geschultes Auge erkennt sofort: Die Brosche ist nicht von Hand gefertigt, sondern ein Guss. Das sei gar nicht negativ gemeint, versichert sie dem Mutter-Tochter-Duo. Doch die einzige echte Handarbeit an dem Schmuckstück sei das Anlöten der Nadel. Mit diesem nüchternen Statement holt sie die Händler auf den Boden der Tatsachen zurück.
Wer bietet mit?
Trotzdem geht das Bieten los. Elke selbst startet mit 1.000 Euro, wenn auch ohne große Begeisterung: „Mich holt der irgendwie nicht so ganz ab“, gibt David Suppes zu. Doch Daniel Meyer ist hin und weg – und treibt den Preis auf 1.200 Euro, was exakt der oberen Schätzung des Experten entspricht.
Nach erfolgreicher Einigung befestigt er das goldene Tierchen direkt an seinem Sakko und erklärt lachend: „Nennt mich Danny Koala!“ Ein unterhaltsames Ende für ein charmantes Stück Schmuck – und ein weiteres Beispiel für Elkes unbestechlichen Sachverstand.