Ein Bild, das sie loswerden will – und trotzdem bringt es Inge aus Zwickau bei „Bares für Rares“ fast das Dreifache ihrer Wunschsumme. Die Expertise löst bei der Rentnerin puren Jubel aus.
In der heutigen Folge von „Bares für Rares“ kommt Rentnerin Inge Lange gemeinsam mit Sohn Steffen ins Pulheimer Studio – im Gepäck ein Gemälde, das einst ihrem Stiefvater gehörte. Eine emotionale Verbindung? Fehlanzeige. „Es hat mir nie gefallen und ich bin froh, dass es jetzt wegkommt!“, sagt sie mit entwaffnender Offenheit.
Auch Moderator Horst Lichter hat so seine Zweifel. Das Bild, das das Innere einer Kirche zeigt, wirkt kalt, fast abweisend. Seine Begeisterung hält sich sichtbar in Grenzen.
Die Expertise bringt Inge zum Quietschen
Doch dann nimmt Colmar Schulte-Goltz das Bild unter die Lupe – und erkennt sofort seine Qualität. Es zeigt die gotische Hauptkirche St. Marien in Lübeck, gemalt vom Berliner Künstler Ernst Kolbe, um 1920 entstanden. Besonders beeindruckt ihn die plastische Wirkung, der haptische Charakter und die klare Provenienz.
Seine Schätzung: 1.200 bis 1.400 Euro. Und Inge? Die quietscht wie ein kleines Kind vor Freude – ein herzerwärmender Moment, der auch das Publikum zum Schmunzeln bringt. „Die Expertise war super!“, ruft sie lachend.
Händler liefern sich Bietergefecht
Mit einer Wunschsumme von 400 Euro geht Inge in die Verhandlungen – und wird auch dort überrascht. Händler Christian Vechtel startet zwar verhalten mit 200 Euro, doch dann kommt Bewegung ins Spiel. Wolfgang Pauritsch, Jan Cizek und David Suppes steigern einander hoch.
Am Ende bekommt David Suppes das Bild für 920 Euro – ein starker Preis, wenn auch unter der Expertise. Für Inge ist es trotzdem ein voller Erfolg: „Ich freu mich riesig!“, sagt sie – und man nimmt es ihr sofort ab.