Bares für Rares : Experte knibbelt an „Rarität“ und entlarvt sie als Fälschung

Ein vermeintlicher Schatz entpuppt sich als wertlose Neuware – Experte Detlev Kümmel knibbelt an der „Rarität“ und bringt die Wahrheit ans Licht!

Nicht immer läuft es gut für die Verkäufer bei „Bares für Rares“. In der heutigen Folge erlebt Kurierfahrer Tahsin Gögtepe aus Köln eine herbe Enttäuschung, als sein vermeintlich wertvoller Schaukasten von Experte Detlev Kümmel als wertlose Neuware enttarnt wird.

Der vielversprechende Schaukasten

Tahsin bringt einen Karussellschaukasten mit, den er einst von seinem Großvater geschenkt bekam. Schon beim Betreten des Studios sorgt der junge Mann für Aufsehen. „Tahsin, erklär mir dieses rattenscharfe Outfit!“ staunt Moderator Horst Lichter und bezeichnet ihn als „Gesamtkunstwerk“. Der Kölner zeigt sich bescheiden: „Das ist halt mein Stil. Ich zieh mich immer so an. Viele fragen mich, wie ich das mache. Ich brauche nur zehn bis fünfzehn Minuten.“

Doch nun richtet sich die Aufmerksamkeit auf den Schaukasten. Der optisch ansprechende Kasten enthält diverse Gegenstände rund um das Thema Karussell: Tickets, kleine Karusselltiere, Fotos und vermeintliche Teile eines historischen Fahrgeschäfts.

Detlev Kümmel deckt die Wahrheit auf

Experte Detlev Kümmel prüft das Objekt genau und erklärt: „In einem echten Memorabilien-Schaukasten befinden sich Originale. Leider handelt es sich hier um Kunstharz.“ Auch die Tickets entlarvt er als nachgemacht, da sie mit einem modernen Rasterdruck erstellt wurden.

Doch dann folgt der ultimative Beweis: Kümmel beginnt an der vermeintlichen Holzkiste zu knibbeln, löst ein großes Stück und präsentiert es Horst Lichter: „Schau mal, du wolltest doch immer schon mal Schreiner werden! Was ist das?“

Die Antwort: „Das ist Pappe!“, staunt Lichter. Kümmel erklärt weiter: „Das ist gepresstes Pappmaterial. Solche Boxen konnte man früher in Großmengen kaufen. Es handelt sich um Neuware, häufig als ‚Antik 2000‘ bezeichnet.“

Der Marktwert liegt laut Kümmel bei etwa 80 bis 100 Euro. Eine echte Antiquität oder Rarität sei das nicht. „Wenn du jetzt einen haben möchtest, fahre ich los und besorge dir einen“, sagt der Experte trocken.

Die Enttäuschung ist groß

Die Enttäuschung steht Tahsin ins Gesicht geschrieben. Ohne Händlerkarte verlässt er das Studio. Doch Horst Lichter muntert ihn auf: „Du hast von deinem Opa etwas bekommen, das dir viel Freude bereitet hat.“

Trotz des ernüchternden Expertenurteils bleibt eines sicher: Der Schaukasten hat für Tahsin einen persönlichen Wert und wird seinen Platz zu Hause behalten – als Erinnerung an einen unvergesslichen Tag bei „Bares für Rares“.

 

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